Wussten Sie ?
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Standardverfahren
Galvanische Verfahren
Allgemeines
Das Verzinken ist bis heute das am häufigsten angewandte Verfahren, um Stahl- oder Stahlgussbauteile mit einem metallischen Korrosionsschutz zu versehen.
Die Gründe hierfür sind einerseits in der kathodischen Schutzwirkung des Zinks als „Opfermetall“, wie auch im kostengünstigen Beschichtungsverfahren zu suchen.
MBK beschichtet ihre Bauteile in hoch automatisierten Anlagen. Verschiedene Nachbehandlungen durch Passivieren (Cr6-frei), Chromatieren und Versiegeln stehen zur Verfügung.
Das Verfahren ist gemäß DIN EN ISO 2081 normiert, die Zeichnungsangaben samt Angaben zu empfohlenen Schichtstärken, Umwandlungsüberzügen, Wärmebehandlungen und möglichen Nachbehandlungen sind darin beschrieben.
„Informationen, die dem Hersteller der Überzüge vom Händler zur Verfügung zu stellen sind“, sind ebenfalls in der DIN EN ISO 2081 aufgeführt.
Schüttgut
Bauteile mit einer Größe von wenigen Milimetern bis einigen Zentimetern werden im Trommelverfahren als Schüttgut bearbeitet.
Gussteile
Bauteile aus Guss erfordern ein alternatives Beschichtungsverfahren. Wir sind darauf eingerichtet.
Schnell, zuverlässig & vielseitig.
Egal ob Gestell- oder Trommelware, Einzel- oder Serienteile.
Unsere hoch automatisierte Fertigung ermöglicht die Bearbeitung mehrerer Tonnen pro Tag.
Langteile
Bauteile bis zu einer Länge von 2,4 Metern können bearbeitet werden.
Technische Daten
‣Farbe:
‣Temperaturbereich:
‣Substrate:
‣Bearbeitungstemp.:
‣Bearbeitungsgröße
‣Teilegewicht:
‣Konformität:
Beständigkeit
‣>168h Weißrost, >360 Rotrost möglich¹⁾
(DIN EN ISO 9227)
‣nicht Säure oder Lauge beständig
‣beständig gegen Schmierstoffe, Kraftstoffe, Lösungsmittel.
¹⁾ siehe „Allgemeines zur Korrosionsbeständigkeit“
Beispiele
Wissenswertes
Merkmale
‣bläulich irisierend, gelb,
‣schwarz
‣-60 - 120 °C
‣Eisenwerkstoffe, Guss, Buntmetalle
‣RT
‣2.400 x 1000 x 350 mm
‣max. 200kg
‣RoHS, WEEE, REACH
‣(nur Cr6-freie Passivierungen)
Technisches Datenblatt
Verzinken
Kenndaten
Mögliche Nachbehandlungen
Zinkoberflächen werden grundsätzlich durch Umwandlungsüberzüge wie Passivierungen oder Chromatierungen nachbehandelt, um die Bildung von Weißrost zu verzögern und so die Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen.
Allgemeines zur Korrosionsbeständigkeit
Die Korrosionsbeständigkeit von kombinierten Überzügen (Zink- und Umwandlungsüberzug) ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig.
Neben dem Beschichtungsverfahren (Schüttgut oder Hängeware), der Zinkschichtstärke und der Art des Umwandlungsüberzuges spielen hier u.a. die Bauteilgeometrie und -werkstoff sowie die Beanspruchung durch die Art der Verpackung oder des Handlings während der Montage eine entscheidende Rolle.
Eine Vorab-Berechnung der Korrosionsbeständigkeit ist so praktisch nicht möglich.
Richtwerte für kombinierte Überzüge liefert jedoch u.a. DIN EN ISO 2081.
Tempern (optional)
Transparent passivieren (A)
DIN EN ISO 2081
Korrosionsbeständigkeit (1)
Trommelware: 8 h
Gestellware: 16 h
Beim Beschichtungsprozeß eingedrungener Wasserstoff wird zur Rediffusion gebracht und so die Gefahr von Wasserstoff induziert verzögerten Sprödbruch von Stählen mit Festigkeiten von 1.000 N/mm² minimiert.
Versiegeln (optional)
Zusätzliche Nachbehandlung durch Topcoats, Öle oder Wachse kann einerseits den Korrosionsschutz erhöhen, andererseits können definierte Reibbeiwerte erzielt werden.
Gelb chromatieren
(C)
DIN EN ISO 2081
Korrosionsbeständigkeit (1)
Trommelware: 72 h
Gestellware: 96 h
Cr(VI)-haltig
Schwarz chromatieren
(F)
DIN EN ISO 2081
Korrosionsbeständigkeit (1)
Trommelware: 24 h
Gestellware: 48 h
Cr(VI)-haltig
1) Richtwert zur Korrosionsbeständigkeit des reinen Umwandlungsüberzugs bis zur Korrosion des darunter liegenden Zinküberzugs gem. DIN EN ISO 2081 bzw. DIN 50979 (2008-07)
Chromatierung vs. Passivierung
Mit Einführung der Altauto-verordnung 2000/53/EG wurden die Chromatierungen mit dem darin enthaltenen Cr-VI zurückgedrängt. Für die neu entwickelten Cr-VI-freien Nachbehandlungen wurde zur Unterscheidung der Begriff „Passivierung“ eingeführt.
Für Passivierungen besteht damit auch Konformität mit der RoHS Richtlinie 2002/95/EG.
Dickschicht passivieren (Cn) - ACOSUR®
DIN 50979 (2008-07)
Korrosionsbeständigkeit (1)
Trommelware: 72 h
Gestellware: 120 h
Je nach Art des Umwandlungsüberzuges lassen sich unterschiedliche Korrosionsbeständigkeiten >168h bis Weißrost und >360h bis Rotrost erreichen (gem. DIN EN ISO 9227).
Unsere Cr(VI)-freie Dickschichtpassivierung stellt hierbei einen bewährten Ersatz für Cr(VI)-haltige Gelbchromatierungen dar. In Kombination mit der geeigneten Zink-Schichtstärke sind durchaus vergleichbare Korrosionsbeständigkeiten bis Rotrost erzielbar.
Umwandlungsüberzüge durch Passivieren oder Chromatierten bilden zusätzliche einen sehr guten Haftgrund für nachfolgende organische Beschichtungen.
Abdeckarbeiten
Bohrungen oder Wellen mit Passungen können bei Bedarf abgedeckt werden.
Sprechen sie mit uns.
Schweißkonstruktionen
Verzunderte Schweißnähte werden vor der Beschichtung gebeizt.
Gestellware
Voluminöse, empfindliche oder schwere Bauteile und solche mit besonderen Anforderungen an den Korrosionsschutz werden als Hängeware bearbeitet.
Zeichnungsangaben
„Galvanischer Überzug ISO 2081 - GG/SR/ZnSS/ER/X/Y“
‣GG - Grundwerkstoff: Fe, Zn (Zinklegierung), Cu
‣SR, ER - Wärmebehandlung vor bzw. nach der Beschichtung, mit Temperatur in °C und Haltedauer in Std. z.B. „SR(210)1“
‣SS - Mindestschichtstärke in µm
‣X - Umwandlungsüberzug: A, C, F, Cn
‣Y - Nachbehandlung: T1 -T5 siehe DIN EN ISO 2081
Beispiel: Galvanischer Überzug ISO 2081 - Fe//Zn12/ER(200)2/A
Dekorative Beschichtung
für hochwertige Werkzeuge
Einzigartige Trockenschmierschicht für Wälzlager
Korrosionsschutz ohne Cadmium für
Luft- und Raumfahrtanwendungen
Trockenschmierschicht
für Ofenlager
| EN 9100 | AEROSPACE